Korrekt seit 1991.

Die ausgebildete Schriftsetzerin Gabriela Hartmann gründet in einem bescheidenen Kellerbüro in Basel das erste unabhängige Korrekturbüro der Schweiz, die Rotstift AG.

Schon schreibt die Firma (trotz des Firmennamens, der von manchen als schlechtes Omen gesehen wurde) schwarze Zahlen. Der Atari-Computer wird durch einen modernen PC ersetzt. Bereits korrigieren die Rotstifte zu dritt.

Die Firma wächst und braucht mehr Platz. Zum Glück wird ein grösseres Büro im selben Mietshaus frei.

Erstmals tritt die Firma an der Messe Publish auf (die es inzwischen nicht mehr gibt). Mit Erfolg! Weitere Kundinnen und Kunden verlangen den Rotstift.

Inzwischen beschäftigt die Rotstift AG 7 Mitarbeitende. Sie belegt nun beide Büros in dem Mietshaus.

Nach längeren Geburtswehen ist die neue deutsche Rechtschreibung endlich eingeführt. Jetzt kann sich Rotstift schweizweit als das Kompetenzzentrum für die deutsche Sprache profilieren.

Das Internet geht auch an Korrekturbüros nicht vorbei. Nun sind die Rotstifte per E-Mail erreichbar.

Das Jubiläumsjahr: zehn Jahre Rotstift. Wer hätte das gedacht! In diesem Jahr eröffnet die Filiale Rotstift Bern. Mittlerweile zählt die Rotstift AG 11 Mitarbeitende.

Umzug in Basel: aus dem Mietshauskeller in die repräsentativen Räume eines Jugendstilgebäudes. Die Firma ist weiter gewachsen. 19 Mitarbeitende in zwei Städten.

Auch die Filiale Bern wächst und gedeiht. Weitere Büros im gleichen Haus werden gemietet. Anzahl Mitarbeitende in Basel und Bern: 23.

Zwanzig Jahre Rotstift! Das zweite Jubiläum wird gebührend gefeiert mit einem zweitägigen Betriebsausflug.

Firmengründerin Gabriela Hartmann zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück, bleibt aber Präsidentin des Verwaltungsrates. Neue CEO wird Sandra Honegger Zürcher.

Viel Geld wird in eine zeitgemässe IT-Umgebung investiert. Die Website kommt nun neu und harmonisch daher.

Das dritte Jubiläum: fünfundzwanzig Jahre Rotstift! Seit 1991 eine Erfolgsgeschichte dank treuen Kundinnen und Kunden und guter Servicequalität. Wir feiern mit 25 Mitarbeitenden.

Wieder ein Umzug in Basel: Mehr Arbeitsplätze bedeuten mehr Büros und mehr Platzbedarf.

Es weht ein frischer Wind! Susanne Hartmann, Tochter von Gabriela Hartmann, tritt dem Verwaltungsrat bei, der Internetauftritt wird komplett neu gestaltet, und erstmals übernimmt ein Mann die Geschicke der Rotstift AG: Stephan Jung wird im November neuer CEO. Als IT-Prozessmanager mit Führungserfahrung ist er der Richtige, um Rotstift im digitalen Zeitalter den Weg zu weisen. Sandra Honegger Zürcher bleibt als stellvertretende CEO und Korrektorin im Betrieb.

Die Informatik wird erneuert und die Rotstifte arbeiten nun an virtuellen Arbeitsplätzen. Die Website wird übersetzt und potenzielle Kundinnen und Kunden in der französischen sowie der italienischen Schweiz werden angesprochen. Seit Mitte Jahr wird standardmässig digital korrigiert. Kundinnen und Kunden, die handschriftliche Korrekturen wünschen, müssen dies bei der Bestellung explizit erwähnen. Ende Jahr geht unser digitaler Workflow endlich live. Nach ein paar haarsträubenden Wochen läuft dann auch alles rund.

Die Pandemie schlägt ein und verändert die Welt mit einem Mal. Zum Glück haben wir zu Beginn des Jahres auf ein neues Telefonkonzept umgestellt, das es uns zusammen mit den virtuellen Arbeitsplätzen und dem neuen System problemlos erlaubt, von heute auf morgen vom Homeoffice aus zu arbeiten. Im April schliessen wir unsere Filiale in Bern, da eine physische Präsenz nicht mehr nötig ist. Der Entscheid hat zwar nichts mit Corona zu tun, muss aber mitten im Lockdown umgesetzt werden.

Das dreissigste Jahr Rotstift AG! Wir können stolz sein auf uns. Es gibt uns noch und wir sind voll in der digitalisierten Welt angekommen.